HPV-Impfung
Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass eine chronische Infektion mit Hoch-Risiko-HP-Viren (HPV = humanes Papillomvirus) maßgeblich an der Entstehung des Gebärmutterhalskrebses und seiner Vorstufen beteiligt ist.
HP-Viren können auch andere Krebsarten im unteren Genitaltrakt begünstigen. Andere HP-Viren verursachen die sog. Feigwarzen (Condylome) im Genitalbereich.
Der moderne Neunfachimpfstoff dient dem Schutz vor einer chronischen Infektion mit den Hochrisiko-Virustypen 16 und 18, 31, 33, 45, 52 und 58. Nach erfolgreicher Impfung wird mit einer Risikoreduktion des Gebärmutterhalskrebses um 90% gerechnet. Im Neunfachimpfstoff ist auch der Schutz vor Feigwarzen (HP-Virustyp 6 und 11) enthalten.
Wichtiger Hinweis!
Auch gegen HPV geimpfte Frauen müssen regelmäßig zur Krebsvorsorgeuntersuchung gehen, da sich die Impfung nicht gegen alle krebsauslösenden (onkogenen) Viren richtet.
Bei geimpften Frauen ist die Wahrscheinlichkeit für auffällige Befunde viel geringer als bei ungeimpften Frauen.